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Was ist Celiprolol?
Celiprolol ist ein Arzneistoff, der bei der Behandlung von Bluthochdruck eine Rolle spielt, der nicht auf organischen Ursachen basiert. Weiterhin dient der Betablocker der Therapie von einer stabilen Angina Pectoris oder bestimmten Durchblutungsstörungen.
Wie wirkt sich Celiprolol im Körper aus?
Celiprolol ist ein Betablocker mit Beta-1-selektiven Fähigkeiten, der dementsprechend vor allem Beta 1-Rezeptoren beeinflusst. Diese Rezeptoren aktivieren normalerweise körpereigene Botenstoffe wie Adrenalin. Doch das Medikament unterdrückt deren Wirkungsweise. Der Effekt besteht durch die Einnahme von Celiprolol darin, dass der Blutdruck deutlich sinkt und sich die Anzahl der Herzschläge sowie das Herzschlagvolumen reduzieren. Außerdem wird das Herz entlastet, indem sich weitergeleitete elektrische Impulse am Reizleitungssystem verlangsamen und das Herz bei hoher Stressaktivität beruhigt.
Weitere Wirkungsbereiche von Celiprolol führen zu einer Freisetzung des blutdrucksteigernden Hormons Renin in den Nieren. Auch dieser Effekt bewirkt eine Senkung des Blutdrucks. Weiterhin beeinflusst Celiprolol die Blutfette positiv, so dass die Cholesterinkonzentration im Blut reduziert wird. Somit wird die Gefahr koronarer Herzerkrankungen deutlich gesenkt.
Was sind die Anwendungsgebiete von Celiprolol?
Diese Anwendungsbereiche deckt der Wirkstoff Celiprolol ab:
- Bluthochdruck mit nichtorganischer Ursache
- Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße
- Kombinationspräparat mit Thiaziden oder thiazidähnlichen Entwässerungsmitteln, Vasodilatatoren oder Alphablockern wie Urapidil oder Kalziumkanalblockern.
Welche Dosierung von Celiprolol wird empfohlen?
Celiprolol ist in Dosierungen von bis zu 200 Milligramm erhältlich. Normalerweise werden die Tabletten täglich in einer Dosis von 200 oder höchstens 400 Milligramm eingenommen. Bitte beachten Sie, dass Sie Celiprolol nicht vor, während oder nach den Mahlzeiten einnehmen. In diesem Fall erleidet das Medikament einen Wirkungsverlust. Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz raten Mediziner zur Halbierung der Dosierung.
Welche Nebenwirkungen kann Celiprolol auslösen?
Die meisten Nebenwirkungen von Celiprolol treten relativ selten auf. Diese Effekte werden beispielsweise in Verbindung mit dem Arzneistoff genannt:
- Verstärkungen bereits bestehender Diabeteserkrankungen
- verstärkte Blutdrucksenkung
- Herzinsuffizienz
- Depressionen
- Schuppenflechte
- Atemstörungen (Bronchospasmen).
Die Häufigkeit von bekannten Nebenwirkungen wie Psychosen, Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Potenzstörungen oder Durchblutungsstörungen an Händen ist nicht bekannt.
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Weitere wichtige Hinweise zum Medikament
Bach einem plötzlichen Absetzen des Arzneistoffes müssen Sie mit einem schnell ansteigenden Blutdruck oder koronaren Herzerkrankungen rechnen. Bedenken Sie deshalb, dass Sie das Medikament bei entsprechender Notwendigkeit über einen Zeitraum von sieben bis 14 Tagen absetzen. Die blutdrucksenkende Wirkung von Celiprolol kann durch die Beigabe anderer Mittel zur Blutdrucksenkung massiv gesteigert werden. Eine ähnliche Wirkung wird durch die Einnahme von Schlafmitteln, Narkosemitteln, Neuroleptika, Antihistaminika oder andere Betablocker hervorgerufen. Bei einer längeren Anwendung des Betablockers müssen Ihre Blutzuckerwerte, Leberwerte sowie Blutfettwerte regelmäßig überprüft werden.